Eine Geschichte aus der Sicht eines Hundes
Liebe Menschenfreunde!
Weihnachten, das Fest der Liebe und des Friedens, naht wieder. Leider ist davon bei euch Menschen oft wenig zu spüren. Heute möchte ich euch von der nachweihnachtlichen Zeit erzählen, als mein Frauchen noch im Tierheim arbeitete. Als bravster aller Hunde durfte ich mitkommen und die Tiere im Tierheim besuchen. Immer nach Weihnachten waren sehr viele neue traurige Augen hinter den Gitterkäfigen zu sehen, die mein Hundeherz verzweifeln ließen.
Traurige Schicksale
Ich ging von Käfig zu Käfig. Zaghaft fingen einige zu erzählen an. Zuerst kam ich zu einem ganz jungen Jack Russell Terrier. Er war auf der Autobahn ausgesetzt worden. Seinen herzlosen Besitzern war er zu lebhaft. Im Nachbarkäfig saß ein junger Cockerspaniel. Die Kinder hatten sich zu Weihnachten einen Hund eingebildet. Als er da war, verloren sie das Interesse. Also nicht lange überlegen: Ab ins Tierheim mit dem lästigen Hund! Ein anderes Geschenk wurde gekauft.
Im Untergeschoss saß ein fast verhungerter Hase, den seine Besitzer 14 Tage im Keller ohne Futter vergessen hatten. Der Hase war ein Weihnachtsgeschenk. Aber dann wurde er lästig. Also wurde er abgegeben.
Ein anderer Vierbeiner erzählte mir, dass er den ganzen Tag allein am Balkon verbringen musste. Herrchen musste arbeiten und hatte keine Zeit für den armen Kerl.

