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Erna, die wilde Kuh | JÖdigi
Du & dein Haustier von Dr. Gabi Schweighofer

Erna, die wilde Kuh

Im September kehren die Almtiere wieder zurück in ihre Ställe. Wenn ein Almsommer ohne Unglücksfälle verlaufen ist, werden die Rinder für den Abtrieb aufwendig geschmückt. Das ist eine schöne Tradition und zieht viele Schaulustige an.

Erna, die wilde Kuh

Manchmal werden die Tiere aber einfach auf Anhängern in das Tal gefahren. Das ist natürlich nicht so schön wie ein Almabtrieb. Und klappt auch nicht immer reibungslos. Mein Mann Georg, mit dem gemeinsam ich unsere Tierarztpraxis leite, hat mir von einer Kuh erzählt, die anderes als den Stall im Tal im Sinn hatte. Die Kuh hieß Erna. Erna gefiel das freie Almleben so gut, dass sie beschloss, auch die kalte Jahreszeit in den Bergen zu verbringen.

Die Rinder werden für den Almabtrieb aufwendig geschmückt.
Die Rinder werden für den Almabtrieb aufwendig geschmückt.Foto: FooTToo/Shutterstock.com

LESEFERTIGKEIT

Am Anfang des folgenden Absatzes gibt es keinen Abstand zwischen den Wörtern und es ist alles kleingeschrieben. Lies den Text mehrmals möglichst flüssig für dich. So übst du, Wortgrenzen zu erkennen.

Lesefertigkeit rechts

Erna hält auf Trab

Nachdenvergeblichenversuchendes
hirten,desbauernundeinigerhelfer,
ernamitdemlassoeinzufangen,
gabensieauf.Dertierarztmussteher.
Dennernawandertelustig weiterin
richtunghochgebirge.Inzwischen
wartierarztgeorgangekommen.
Imgepäckdasnarkosegewehr!

 

Erna witterte Gefahr und entfernte sich im Trab immer weiter von den Verfolgern. Stundenlang ging es über Stock und Stein. Erna, die den ganzen Sommer Fitness auf der Alm betrieben hatte, wurde nicht müde. Doch den Verfolgern ging langsam die Luft aus.
Zuletzt waren nur noch Georg und der Hirte übrig.

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Schuss und Treffer

Endlich kamen sie an ein Wäldchen, in dem sich Georg hinter einem Baum in Stellung brachte. Schuss und Treffer! Der Narkosepfeil hatte Erna am Hinterteil erwischt. Die freiheitsliebende Kuh begann zu schwanken. Der Hirte nutzte die Chance und stülpte Erna ein Halfter mit einem Seil über den Kopf. Nach kurzer Pause und der Injektion eines Gegenmittels stand Erna auf und ließ sich widerstandslos zu Tal führen. Seither empfiehlt Georg jedem Hirten, während der Almzeit den täglichen Kontakt zu den Tieren zu halten. Dann verwildern sie nicht. Und der Tierarzt muss nicht zum Jäger werden.

Jetzt gibt's noch eine spannende Video-Reportage über Erlebnisse auf der Alm und einen Almabtrieb.

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Anna auf der Alm

Mit lieben Grüßen von eurer Tierärztin Gabi