Bartagamen: empfindliche Drachen

Sie sind wechselwarm. Das bedeutet, dass sie ihre Körpertemperatur der Umgebungstemperatur anpassen. Die Tiere versuchen stets, ihre sogenannte Vorzugstemperatur zu erreichen. In diesem Temperaturbereich können sie Nahrung verdauen, Futter suchen und sich bewegen. Diese optimale Temperatur ist eng begrenzt. Bei Über- oder Unterschreiten dieser Spanne droht den Tieren sehr schnell der Tod. Die Haltung in Terrarien ist deshalb sehr problematisch.

Frisches Futter hält gesund!

Bartagamen fressen Heimchen, Grillen, Schaben, Heuschrecken und Pflanzen wie Karotten, Löwenzahn, Paprika, Tomaten und Klee. Wasser bietet man in flachen Schalen täglich frisch an. Mineralstoff- und Vitamingaben werden den Reptilien über das Futter verabreicht. Füttert auch die Futtertiere gut. Denn halb verhungerte und verdurstete Schaben oder Grillen sind für die Echsen wertlos. Die Futtertiere stäubt man vor dem Verfüttern mit einem Calciumpulver ein. Das ist wichtig für den Skelettaufbau der kleinen Drachen. Die Futtertiere dürfen nie länger als zwei Tage in kleinen Versand-Plastikdosen gehalten werden, denn auch sie sind Lebewesen.

Heimtier des Jahres 2023

Ein Pärchen Bartagamen braucht eine Terrariumgröße von mindestens 50 mal 120 mal 90 Zentimeter. Für den Boden des Terrariums eignet sich Sand oder ein Sand-Lehmgemisch von 20 Zentimeter Höhe zum Graben. Äste und Rinde platziert man in erhöhter Position, damit die Tiere einen Aussichtsplatz haben.
Wenn du alle Anforderungen für die Haltung dieser Tiere bieten kannst, steht einer Hausgemeinschaft mit Bartagamen nichts im Weg. Der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe hat die anspruchsvollen Hausgenossen übrigens zum ersten „Heimtier des Jahres 2023“ gekürt.