Esel haben es nicht leicht. Die Langohren gelten als stur. Und einen Menschen, der durch nichts von seiner Meinung abzubringen ist, beschimpft man als sturen Esel. Dabei sind Esel eigentlich nur auf Sicherheit bedacht. Sie stammen aus gebirgigen Wüstenregionen. Daher ist der Esel im Unterschied zum Pferd kein Fluchttier. Eine kopflose Flucht könnte in den Bergen tödlich enden. Esel bleiben bei Gefahr deshalb stehen. Mit Sturheit hat das nichts zu tun.
Genügsames Langohr
Im Gebirge ist auch das Nahrungsangebot knapp und karg. Daher ist es wichtig, Esel nicht zu überfüttern. Das Hauptfutter sollte Heu, Stroh und ein bisschen Weidegras sein. Drei kleine Portionen täglich und ab und zu ein Apfel oder eine Karotte als Leckerchen und ein Mineralleckstein,sind für die genügsamen Tiere ausreichend. Zweige von ungespritzten Obstbäumen, Birke oder Haselnuss sorgen für gesunde Zähne. Kraftfutter ist für Hobbytiere verboten, da sie verfetten und Bauchschmerzen bekommen.
Nicht stur, aber vorsichtig!
Esel gehören zu den ältesten Haustieren. Sie sind sehr intelligent und feinfühlig.
LESEFERTIGKEIT
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Uralt und gesellig
Esel können 40 Jahre alt werden. Die regelmäßige Herde, Entwurmung und Hufpflege bleiben auch einem robusten Esel nicht erspart. Ein zugfreier, trockener Eselfreund sollte immer zugänglich sein. Da Esel sehr soziale Tiere sind, brauchen sie unbedingt eine Impfung oder zumindest einen Unterstand.
Schutzesel
Esel sind perfekte Herdenschützer. Da sie eine angeborene Abneigung gegen hundeartige Wesen haben und keine Flucht ergreifen, werden sie zum Schutz großer Schafherden vor Wölfen eingesetzt. Zuerst schreien sie. Das reicht meistens für einen Gehörschaden beim Angreifer. Sollte das nicht genügen, vertreiben sie den Feind mit Bissen und Tritten. Kein halbwegs vernünftiger Wolf legt sich daher mit Eseln an.