Vor etwa 170 Jahren hat der deutsche Schriftsteller Theodor Fontane dieses Gedicht geschrieben. Darin beschreibt er, wie der Frühling das lange Ringen mit dem Winter endlich für sich entscheidet. Beim Hören des Gedichts fällt dir sicher auf, dass manche Wörter in den Sätzen an ungewohnter Stelle stehen. Hast du auch schon eine Idee, warum Fontane das so gemacht hat?
Endlich Frühling!
Ein schöner Wintertag im Freien ist etwas Herrliches. Aber erst im Frühling erwachen wieder die Lebensgeister der Natur. Nicht nur bei Pflanzen und Tieren. Auch wir Menschen freuen uns, wenn nach der kalten Jahreszeit alles zu blühen beginnt. Das ist heute nicht anders als früher.
Frühling
Was heißt …
Knospe: der junge Spross einer Pflanze, aus dem sich ein Blatt oder eine Blüte entwickelt
Der Schriftsteller hat die Wörter umgestellt, damit der Text sich reimt. Von der Grammatik her ist das zwar nicht ganz korrekt. Aber Fontane nimmt sich seine „dichterische Freiheit“. Er gestaltet den Text einfach so, wie er es für richtig und schön empfindet.
Versuche einfach mal, den Dichter zu „korrigieren“. Schreibe das Gedicht neu auf und verwende dazu die Wortstellung, wie du sie in der Schule gelernt hast. „Bessere“ auch die Auslassungen aus und ergänze die fehlenden Buchstaben. Du findest sie im Text dort, wo ein Apostroph [´] steht. Lies die neue Fassung einer Mitschülerin oder einem Mitschüler vor. Die andere Person liest dann die ursprüngliche Version von Fontane. Was meint ihr? Welche Version findet ihr besser und schöner?
Jetzt kennst du das Gedicht ja schon etwas besser. Die Fragen in diesem Quiz sind dann sicher kein Problem für dich. Falls dir ein Begriff darin nicht bekannt ist, sieh im Fachwortschatz zur Lyrik im September/Oktober nach!